Nicht ohne meine Jacke
August 26th, 2015 | Zwänge | 0 Kommentare »Ich habe immer meine Jacke an und kann auch irgendwie nicht ohne. Denn sonst fühle ich mich immer doof, egal ob heiß oder kalt. Ich habe sie immer an, außer im Bett.
Ich habe immer meine Jacke an und kann auch irgendwie nicht ohne. Denn sonst fühle ich mich immer doof, egal ob heiß oder kalt. Ich habe sie immer an, außer im Bett.
Immer wenn ich mich zuhaus im Bad befinde, schaue ich 5-6 mal, ob die Tür wirklich abgeschlossen ist, obwohl ich weiß, sie ist zu.
Ich habe oft Käsefüße, rieche die aber total gern und finde das selbst nicht als unangenehm. Im Gegenteil, manchmal törnt mich der Geruch meiner Schweißfüße richtig an. So rieche ich oft an meinen Socken oder reibe meine Finger zwischen den Zehen, um meinen Duft zu geniessen. Und nein, ich bin keine Frau!
Immer wenn ich einen fesselnden, besonders aufregenden Film gucke, verspüre ich mittendrinn den seltsamen Drang, meine Wohnung aufzuräumen. Ich drücke dann immer auf Pause und gucke den Film erst weiter, wenn alles sauber und perfekt da steht, wo es stehen soll. Sonst fühlte ich mich unwohl und vom Chaos abgelenkt.
Ich kann keine Pommes essen, ohne vorher jeden einzelnen von allen Seiten anzusehen und auf schwarze Stellen zu untersuchen. Ich finde Pommes mit schwarzen oder braunen Stellen einfach widerlich! Das hat zur Folge, dass ich manchmal über die Hälfte nicht aufesse und mich tierisch über die Pommesverkäufer aufrege, weil sie die „ungenießbaren“ vorher nicht aussortieren und mir zumuten, so etwas Abscheuliches zu essen.
Immer wenn ich eine Schulaufgabe, ein bestimmtes Projekt beginne oder künstlerisch tätig bin, passiert es mir dass ich von der eigentlichen Umsetzung der Idee nach kürzester Zeit nicht mehr begeistert bin. Ich verwerfe jede angefangene Aufgabe und beginne sie von vorne, finde dann aber mindestens genau so viele Gründe um nicht zufrieden sein zu können und ein und die selbe Sache wieder einmal von vorn zu beginnen. Ich werde regelrecht wahnsinnig wenn ich mir diese Unperfektheit weiter anschauen muss und muss dann z.B. selbst gemalte Bilder sofort wegwerfen weil ich den Anblick nicht ertragen kann.
So wird auch Papierkram bei mir immer unterschiedlich geordnet, gegliedert und eingeheftet. Ich kaufe etliche neue Ordner, damit sie farblich zu den anderen passen. Ich muss dann perfekte Deckblätter für die einzelnen Papiere entwerfen, und das muss überall genau so aussehen sonst droht Chaos.
Wenn ich morgens mit dem Bus fahre oder mich sonst wie auf einer Hauptstraße bewege, schlage ich jedes mal bei einer Einfahrt, zwischen zwei Bäumen wenn ein gelbes Auto an mir vorbeifährt oder sonst etwas meine Eckezähne aufeinander.
Ich hab panische Angst, dass in meinen Wasserleitungen Salzsäure oder ähnliches zu gemischt wurde. Also steh ich immer in der hintersten Ecke der Dusche und lasse das Wasser über meine Hand fließen …warte nen Moment und merke dann , dass alles in Ordnung ist und ich jetzt duschen kann.
Ich muss auf öffentlichen Toiletten immer laut singen, damit jeder, der reinkommen könnte, mitbekommt, dass das Klo besetzt ist. Ich muss es tun, weil ich mich sonst nicht entspannen kann.
Immer wenn ich Cornflakes oder Müsli esse, mache ich gerade soviel Milch in die Schale, dass die Cornflakes bedeckt sind. Und wenn ich dann anfange zu essen, halte ich den Löffel an den Rand der Müslischale und lasse die Milch wieder zurück in die Schale fließen, so dass ich nur die eingeweichten Cornflakes esse. Die Milch schütte ich dann weg, wenn die Cornflakes aufgegessen sind.
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