Immer wenn ich einen fesselnden, besonders aufregenden Film gucke, verspüre ich mittendrinn den seltsamen Drang, meine Wohnung aufzuräumen. Ich drücke dann immer auf Pause und gucke den Film erst weiter, wenn alles sauber und perfekt da steht, wo es stehen soll. Sonst fühlte ich mich unwohl und vom Chaos abgelenkt.
Wenn ich mich ins Bett lege, drehe ich mich immer zuerst auf die linke Seite, idealerweise ist das dann auch die Wandseite. Nach einigen Minuten drehe ich mich auf den Rücken und dann auf die rechte Seite. Ich bilde mir ein, dass ich das tun muss, um einschlafen zu können
Klingt absolut bescheuert, aber immer wenn ich Harndrang habe, bin ich zu faul um aufs Klo zu gehen um Wasser zu lassen. Dann warte ich so lange, bis es wirklich dringend ist und gehe dann aufs Klo. Manchmal halte ich es stundenlang. Keine Ahnung wieso.
Ich kann, wenn ich mit jemanden zusammen die Straße entlang gehe, nur links gehen. Es fühlt sich äußerst merkwürdig an, wenn jemand links neben mir geht.
Immer wenn ich Knabberkram (Chips, Nüsse etc) es muss ich abwechselnd mit meinen Backenzähnen kauen und fühle mich immer unwohl, wenn ich die letzte Nuss gegessen habe, weil dann immer eine Unausgewogenheit der Kauseiten besteht.
Ich könnte ausrasten, wenn sich Leute am Wort „Hippopotomonstrosesquippedaliophobie“ ergötzen; wie lustig es doch sei, dass das Wort „Angst vor langen Wörtern“ bedeutet. Dabei sollte jeder mit grundlegenden Latein/Griechischkenntnissen wissen, dass es eigentlich „Angst vor monströsen Flusspferden, welche eineinhalb Fuß groß sind“ bedeutet. Es macht mich traurig und wütend zugleich, wie schnell Menschen Dinge hinnehmen, ohne sie zu hinterfragen. Wenn ich dieses Wort mit der falschen Definition auf diversen Internetseiten sehe, habe ich den Drang, diesen Fehler sofort zu melden, um immerhin ein wenig gegen falsches Wissen vorzugehen. Ist das Melden nicht möglich oder zu umständlich, bekomme ich einen generellen Hass auf Menschen und verlasse die Internetseite sofort.
Wenn im Fernsehen ein rührender Film läuft und dann eine entsprechend emotionale Szene kommt, schau ich dabei sehr oft auf die Uhr über meinem Fernseher.
Immer wenn ich mit dem Rad auf einem Radweg oder am Straßenrand fahre, muss das rechte Bein immer genau dann mit dem Pedal an der höchsten stelle sein, wenn eine kleine pflanze oder ein besonders großes Grasbüschel am Wegrand steht.
Wenn ich im Bett liege und mir irgendeinen Gedanken bildlich vorstelle, dann funktioniert das nie. Zum Beispiel wenn ich Schäfchen zählen will, wird aller höchstens eins davon heil über die Hürde kommen, die anderen werden sicher entweder genau dagegen springen/laufen oder mit dem Bein hängen bleiben.
Wenn ich etwas erzähle, muss ich das Gesagte immer mit vielen Gesten unterstreichen. Auch wenn ich etwas in der Hand habe.
Es kommt also häufiger vor, dass ich etwas verschütte, oder andere Leute versehentlich verletze, wenn ich zufällig einen spitzen Gegenstand in der Hand halte. Ein paar meiner Freunde haben Narben dank dieser Eigenschaft.
Letzte Kommentare