Immer wenn ich Cornflakes oder Müsli esse, mache ich gerade soviel Milch in die Schale, dass die Cornflakes bedeckt sind. Und wenn ich dann anfange zu essen, halte ich den Löffel an den Rand der Müslischale und lasse die Milch wieder zurück in die Schale fließen, so dass ich nur die eingeweichten Cornflakes esse. Die Milch schütte ich dann weg, wenn die Cornflakes aufgegessen sind.
Wenn ich höre wie jemand sein Essen kaut oder etwas runter schluckt, kriege ich Herzrasen und werde nervös und aggressiv.
Ich muss Wunden (egal wie groß) immer wieder öffnen und untersuchen. Teilweise ziehe ich dabei die Wundränder so weit auseinander, dass die Haut einreisst. Oder ich puhle mit der Pinzette darin herum. Je nach Art und Position der Wunde muss ich auch das Blut herauslecken. Das ist für mich unglaublich befriedigend und interessant und ich kann Stunden damit verbringen.
Ich liebe es, mit jemandem aus einer Flasche zu trinken. Ich stelle mir dann immer vor, dass ich mit dieser Person einen Zungenkuss habe, weil sich ja unser Speichel in der Flasche vermischt.
Sehr gerne sitze ich in der S-Bahn allein. Wenn ich sehe, dass jemand sich neben mich setzen will, täusche ich einen ekligen Hustenanfall vor. Klappt meistens ganz gut. Manchmal huste ich auch, nur um andere zu nerven.
Es passiert immer, wenn ich abends im Bett liege und einschlafen möchte. In dieser Zeit denke ich an ein bestimmtes Lied oder einen Beat. So kommt es vor, dass ich dieses Lied/diesen Beat so laut in meinen Ohren und meinem Kopf höre, dass ich manchmal denke, mein Nachbar hat es laut laufen. Wäre aber seltsam wenn er immer genau das spielt, was in meinem Kopf die Runde macht.
Wenn ich alleine in der Stadt bin und alle anderen Passanten unbesorgt ihr Leben genießen, muss ich mir immer vorstellen wie Kampfflugzeuge Bomben abwerfen, Soldaten die Stadt stürmen und alle aus ihrem friedlichen Leben gerissen werden und panisch durch die Gegend rennen.
Ich wende meinen Kopf oft so stark zur linken und zur rechten Seite, bis es ein lautes Knacken gibt. Genauso ist es mit den Fingerknöcheln. Irgendwie gibt mir das ein entspannendes Gefühl. Ist irgendwie dämlich, ich weiß.
Immer wenn ich als Beifahrer im Auto sitze und aus dem Fenster gucke, dann stelle ich mir vor, wie ich eine riesen Motorsäge in der Hand halte und während des Fahrens alle Bäume absäge.
Zu meiner Ausbildungszeit habe ich zwei identisch aussehende Schlüssel gehabt – einen für die Haustür, einen für das Büro. Immer, wenn ich morgens den falschen Schlüssel in die Haustür gesteckt habe, habe ich mir eingebildet, dass mein Tag schlecht wurde, anders rum besser, wenn der richtige Schlüssel auf Anhieb gefunden wurde.
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