Immer, wenn ich ein superleckeres, belegtes Brot esse und mir niemand dabei zusieht, beiße ich zuerst grob den härteren Rand ab, um dann hinterher nur noch den leckeren, weichen Innenteil zu haben. Der schmeckt einfach fantastisch! Mittlerweile passiert mir dieser Fauxpas auch manchmal in Gesellschaft, die Leute schauen dann immer etwas komisch.
Immer wenn Licht aus ist, dann bekomm ich keinen Bissen runter, und mein Magen spannt sich an, sodass ich extreme Bauchkrämpfe bekomme. Meistens wird so auch meine Diät geführt, das einfach immer Licht aus ist, weil ich dann nichts essen kann.
Ich hasse es, wenn jemand mit dem Finger über eine Oberfläche mit Rillen (z.B. die Schraubverschlüsse von PET-Flaschen) streicht. Jedes Mal wenn ich das sehe oder mir das selber passiert, kriege ich am ganzen Körper Gänsehaut und ekle mich davor.
Besonders schlimm ist es bei der Arbeit während den Pausen. Der eine klemmt ständig diese Schraubverschlüsse zwischen beide Zeigefinger und Daumen und dreht diese dann pausenlos zwischen den Fingern. Da drehe ich ständig durch und verdufte schleunigst, auch wenn ich dabei nur 5 Minuten Pause gemacht habe.
Ich liebe es weiche Frühstückseier zu essen. Mein Problem ist, dass ich einen Ekel vor dem abgetrennten oberen Teil habe, darum muss ich immer jemanden finden der diesen für mich isst.
Ich kann es nicht ertragen, wenn ich beim Eis-am-Stiel-Essen grade am Ende bin, das Holzstäbchen zum Vorschein kommt und meine Zähne berührt. Dann schießt mir sofort ein eiskalter Schauer durch Mark und Knochen, wie ein elektrischer Schlag. Brrrrr! Das Gefühl des Holzes an meinen Zähnen löst bei mir irgendwas aus, seltsamerweise aber nur bei Eisstielen, bei Zahnstochern, Essstäbchen aus Holz usw. habe ich kein Problem.
Wenn ich Toffifee esse versuche ich zuerst die Toffifee von oben aus den kleinen Schälchen zu drücken. Wenn das schon nicht funktioniert ärgere ich mich bereits. Also muss ich sie dann von unten herausdrücken, was dann auch immer funktioniert. Allerdings ist die Verpackung dann zerdellt und zeigt in die falsche Richtung. Ich kann dann auch erst weiter essen wenn ich diesen Missstand behoben und alles wieder ausgebeult habe.
Ich mache die Chips-Tüten immer von unten auf, so dass die Knusprigkeitskonstante der Chips konstant bleibt. Macht man sie nämlich von oben auf, hat man oben die ganzen großen Chips, und unten die ganz Zerkrümelten.
Ich kann keine Eier aufschlagen. Ich habe einfach immer Angst, dass ein halb totes Küken darin liegt, auch wenn mir das noch nie passiert ist und ich weiß, dass die Eier heutzutage durchleuchtet werden. Trotzdem liebe ich Frühstückseier – die muss dann aber jemand anderes aufschlagen, während ich weg gucke und mir die Augen zuhalte. Ja, es ist kindisch, aber ich habe davor wirklich Angst!
Ich bin ein notorischer Topfgucker. Egal wo ich bin, muss ich in die Kochtöpfe gucken, die auf dem Herd stehen. Bei Freunden und Verwandten mache ich das ständig. Sie wissen auch von diesem Tick und halten mir zur Begrüßung sogar schon lächelnd die Deckel hoch. Manchmal mache ich dies auch heimlich. Ich weiß nicht warum ich das mache, aber ich bin davon überzeugt, dass an dem Spruch: „Zeige mir was Du isst und ich sage Dir, wer Du bist!“ – etwas Wahres dran ist.
Wenn ich etwas esse, muss alles nach einer bestimmten Reihenfolge gegessen werden. Wenn ich zum Beispiel Kartoffeln mit Soße, Erbsen und ein Kotelett esse, esse ich zuerst die Kartoffeln mit Soße, dann die Erbsen und dann das Kotelett, aber nie durcheinander. Zuerst wäge ich ab, was ich am liebsten mag, dass esse ich dann zuerst.
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